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Was man beim Kauf einer Matratze beachten sollte

Was man beim Kauf einer Matratze beachten sollte

Prinzipiell: Matratzen sollen in Verbindung mit dem dafür entsprechenden Lattenrosten die Regeneration des Körpers unterstützen. Die Wirbelsäule muss ihre natürliche Doppel-S-Form einnehmen können und zwischen Kopf und Steißbein eine durchgehend gerade Linie bilden. Vor allem bei Seitenschläfern müssen deshalb Schulter und Becken so tief in die Matratze einsinken können, dass sich diese gerade Linie von selbst einstellt.

Welcher Härtegrad ist für mich richtig?

Die meisten Matratzen sind nach Härtegraden eingeteilt, meist H2 und H3.

H1 gibt es kaum noch, da sie zu weich ist, um eine gute Lagerung des Rückens zu gewährleisten. H4 steht für sehr feste Matratzen, also auch für eine hohe Belastung.

Die reine Einteilung nach Gewicht wird den Menschen jedoch nicht wirklich gerecht, da auch Körpergröße und Körperform berücksichtigt werden müssen. Wer sich bei der Wahl des Härtegrades an der internationalen orthopädischen Leitlinie "je jünger, desto fester - je älter, desto bequemer" orientiert, liegt grundsätzlich richtig.

Weiter gilt:

Gewicht < (Körpergröße - 80 cm) => H2 (max. 90 kg)

Gewicht ~ (Körpergröße - 80 cm) => H3 (85 - 120 kg)

Gewicht >> (Körpergröße - 80 cm) => H4 (über 120 kg)

Zu jeder Regel gibt es natürlich auch Ausnahmen:

  • Menschen mit schwerer Skoliose sollten einen Härtegrad weicher liegen.
  • Menschen mit sehr breiten Schultern sollten ebenfalls einen Härtegrad weicher liegen, damit der Schulterbereich weit genug einsinken kann, und die Wirbelsäule gerade bleibt. Hier wäre dann ein Lattenrost mit "Mittelzonen-Verstärkung" gut, um etwas mehr Härte im Hüftbereich einzustellen.

Welche Höhe sollte meine Matratze haben?

Eine wichtige Rolle spielt die Höhe der Matratze. Je höher die Matratze ist, desto besser kann sie Stauchungen verhindern, die entstehen, wenn die Matratzenfüllung dem Druck des aufliegenden Körpers nicht mehr nachgeben kann. Empfohlen wird eine Höhe von 16 cm oder mehr.

Je höher die Kaltschaummatratze, desto teurer ist sie natürlich. Allerdings muss hier zwischen der Kernhöhe und der Gesamthöhe unterschieden werden. Die Kernhöhe gibt die Höhe des Kaltschaums an (in der Regel 12 - 18 cm), die Gesamthöhe wird inklusive Bezug gemessen (der bei versteppten Bezügen pro Seite ca. 2 cm zulegt).

Nur Babys und Kinder sollten niedriger liegen. Vor allem Babys, damit sie nicht zu tief einsinken und die Atemwege blockiert werden. Bei einer Kindermatratze sind 12 cm ausreichend. Für Neugeborene in einer Wiege genügen 5 cm.

Was ist Raumgewicht und was bedeutet es?

Das Raumgewicht gibt die Qualität des Schaumstoffes in Kilogramm pro Kubikmeter an. Als Faustregel gilt: Je höher das Raumgewicht, desto besser die Gebrauchseigenschaften. Ein Schaumstoff mit einem hohen Raumgewicht hat eine hohe Elastizität bei geringer Materialermüdung.

Das Raumgewicht - abgekürzt RG - gibt daher die Dichte des für die Kernherstellung von Kaltschaummatratzen verwendeten Schaums in Kilogramm pro Kubikmeter [kg/m³] an und bestimmt damit den Materialeinsatz.

Allgemein gilt:

Kaltschaummatratzen mit hohem Raumgewicht sind in der Regel elastischer, langlebiger und tragfähiger als Kaltschaummatratzen mit niedrigem Raumgewicht. Je niedriger das Raumgewicht einer Kaltschaummatratze ist, desto schlechter und langsamer kehrt eine durch Belastung verformte Kaltschaummatratze in ihre ursprüngliche Form zurück, d.h. die Kuhlenbildung wird gefördert. Je höher das Raumgewicht, desto besser sind Stützkraft und Rückstellvermögen - und damit die Unterstützung der wichtigen Lageveränderungen beim Schlafen - der Matratze.

Das Raumgewicht von Kaltschaummatratzen steht nicht in direktem Zusammenhang mit ihrer Härte. So kann eine harte Kaltschaummatratze ein niedriges Raumgewicht haben und umgekehrt. Die scheinbare Härte einer Kaltschaummatratze sagt also nichts über ihre Qualität aus! Die Härtegrade ergeben sich aus der Stauchhärte (siehe unten) des Schaums und der Art der Einschnitte.

Zusammenfassend gilt:

Eine gute Kaltschaummatratze hat ein Raumgewicht von 37 - 50 kg/m³. Eine gute, hochwertige und haltbare Kaltschaummatratze besitzt ein Raumgewicht von ca. 50 - 75 kg/m³.

Kann man ein Raumgewicht einem Härtegrad zuordnen? Was hat das mit Stauchhärte zu tun?

Stauchhärte und Raumgewicht (RG) sind unabhängig voneinander zu verstehen. So können zwei Matratzen mit gleichem Raumgewicht und gleicher Kernoberflächenstruktur dennoch unterschiedlich "hart" sein - so erklären sich auch die unterschiedlichen Härtegrade von Matratzen.

Wenn das Raumgewicht nicht angegeben ist, unbedingt nachfragen! Denn gerade bei niedrigen Werten wird es oft bewusst verschwiegen. Dieses Merkmal ist also das wichtigste beim Preisvergleich von Kaltschaummatratzen. Natürlich sollte der Kaltschaum nach deutscher Norm schadstoffgeprüft sein - am besten - OEKO-TEX ® Klasse 1!

Formal:

Unter Stauchhärte oder Compression Hardness von Schaumstoffen (nach DIN 53577 bzw. ISO 3386) versteht man die physikalisch auf eine Fläche in Quadratmeter (m²) wirkende Kraft in Newton (N), die erforderlich ist, um den Schaumstoff um 40 % der Normalhöhe zusammenzudrücken. Die Stauchhärte wird maßgeblich durch die molekulare Struktur der Zellwände beeinflusst.

Die Stauchhärte beschreibt also die Kraft, die das Material einem Druck entgegensetzt. Unterschiedliche Stauchhärten in Kaltschaummatratzen werden durch den unterschiedlichen Aufbau der Molekularstruktur der Zellstege erreicht.

Die Stauchhärte bestimmt also, wie fest oder weich eine Kaltschaummatratze ist.

Wie viele Zonen sind sinnvoll?

Sinnvoll sind mindestens 5 Zonen, optimal sind 7 Zonen:

  1. Kopfzone
  2. Schulterzone
  3. Lendenzone
  4. Beckenzone
  5. Oberschenkelzone
  6. Unterschenkelzone
  7. Fußzone

Dabei ist natürlich die Körpergröße zu berücksichtigen. Normalerweise ist die Liegefläche für einen Erwachsenen geeignet. Personen unter 1,55 m oder über 2 m liegen jedoch nicht mehr auf den dafür vorgesehenen Zonen, so dass diese ihren Zweck nicht mehr erfüllen können. Hier ist eine Matratze ohne Zonen aus Kaltschaum für Kinder oder aus Viscoschaum für Erwachsene die bessere Wahl.

Schnitt der Kaltschaummatratze

Neben dem Raumgewicht ist vor allem der Schnitt einer Kaltschaummatratze für den orthopädischen Komfort verantwortlich. Die Einteilung in 5- oder 7-Zonen-Matratzen sagt übrigens nichts über die Schnittqualität einer Kaltschaummatratze aus, da bereits ein einfacher, gerader Schnitt als Zone bezeichnet werden kann. Vielmehr gilt: Je aufwendiger der Schnitt, desto teurer die Kaltschaummatratze! Schauen Sie sich daher vor dem Kauf immer den Kaltschaumkern an, die Unterschiede der Schnittmuster sind auch für Laien leicht erkennbar.

3-D-Drehschnitt (Kugelschnitt):

Dieser in der Herstellung sehr aufwändige Schnitt gewährleistet eine optimale Punktelastizität und besten orthopädischen Komfort. Die Oberfläche des Kaltschaums ist in Längs- und Querrichtung dreidimensional offen. Dadurch wird sowohl die punktgenaue Reaktion der Kaltschaummatratze als auch eine perfekte Durchlüftung gewährleistet. Dieser Schnitt ist allerdings nur mit den besten Schäumen (RG 70) möglich, da minderwertige Schäume durch die hohe Punktbelastung schnell ermüden würden. Natürlich ist dieser Schnitt auch der teuerste. (siehe Ocean Dreams)

Gelb, Grün, Blau oder Rot?

Die Farbe der Matratze sollte Ihnen egal sein, da sie keinen Einfluss auf die Materialeigenschaften hat. Früher wurden Farben zur Unterscheidung verschiedener Schaumstoffe verwendet. Im Zeitalter von Fernsehen und Internet, in dem immer mehr Kaufentscheidungen aufgrund schöner Bilder getroffen werden, ist die Farbe zum Marketinginstrument geworden.

Versuchen Sie, die Farbe bei der Kaufentscheidung außen vor zu lassen, da sie, wie gesagt, nichts über die Qualität der Matratze aussagt und Sie sie später unter dem Matratzenbezug und dem Bettzeug sowieso nicht mehr sehen können.

Einschnitte oder verschiedene Schaumstoffe zusammenkleben?

Grundsätzlich sind Verklebungen immer Luft- und Feuchtigkeitssperren. Mischungen verschiedener Schäume sind in der Regel nicht notwendig, da entsprechende Eigenschaften auch mit Konturschnitten erreicht werden können. Hier kommt wieder das Marketing ins Spiel. Wenn die Matratze mehrfarbig sein soll, damit sie besser aussieht, muss geklebt werden. Oft wird dann der gleiche Schaumstoff in verschiedenen Farben hergestellt und ineinander geklebt. So entstehen höhere Kosten ohne höheren Nutzen, im Gegenteil, die Matratze enthält nun Luft- und Feuchtigkeitsbarrieren.

Wer trotzdem eine verklebte Matratze möchte, sollte darauf achten, dass die Matratze nicht vollflächig, sondern streifenweise verklebt wird.

Zur Regel gehört natürlich die Ausnahme:

  • Viscoschaum benötigt eine Trägerschicht aus Standard- oder Kaltschaum. Ansonsten würde der Viscoschaum durch den Lattenrost drücken. Hier muss geklebt werden.
  • Bei "Schwerlast" sollte eine Matratze aus einem Schaumstoff mindestens 20 cm dick sein. Dabei werden Schäume unterschiedlicher Stauchhärte miteinander verbunden, um eine gebräuchliche Matratzenhöhe zu erhalten.